1600s
So sah Eriksberg, oder Mara, wie der Hof bis 1781 hieß, laut einer alten Karte aus. Darauf ist deutlich zu erkennen, dass schon damals ein relativ großes Gebäude hier stand. Das Zeichen neben dem Namen Mara bedeutet „Ein Sitz oder ein anderes Haus, in dem der Adel wohnt“. Der große rote Punkt neben dem Namen Biörnhemstorp heißt so viel wie: „Ein Bauernhof, der genutzt wird“. Hieraus wurde später das Dorf Björnahemmet. Der Name „Kohagenabben“ stammt wohl davon, dass sich dort eine Kuhweide befand.
Vor 350 Jahren stand hier ein Dorf namens Mara mit drei relativ großen Bauernhöfen. Die Wohnhäuser befanden sich wohl an etwa der gleichen Stelle wie heute. Früher baute man die Hofgebäude dicht zusammen, um sich besser gegen Feinde und wilde Tiere verteidigen zu können. Denn im 17. Jahrhundert gab es in der Gegend unter anderem viele Wölfe. Als Blekinge durch den Frieden von Roskilde 1658 Schwedisch wurde, setzte die Krone Ordnungshüter ein, um den neuen Teil Schwedens zu überwachen.
Einer jener Ordnungshüter in dieser Gegend hieß Jonas Håkansson. Er war verheiratet mit Kerstin Johansdotter, der Tochter des ersten Bürgermeisters von Karlshamn Johan Mickelsson. Jonas kaufte alle drei Höfe, Mara Östragård 1663, Mara Mellangård 1664 und Mats Trueds Hof 1665. Seit dieser Zeit besitzt das Anwesen in etwa die heutige Große.
1700s
In Schweden bekannte Persönlichkeiten waren im Laufe der Geschichte Besitzer des Hofes, zum Beispiel der Professor und Dekan Jonas Wåhlin. Er kaufte das Anwesen 1785 für 22.000 Taler. Laut Kaufurkunde gehörten zu Mara damals die Dörfer Björnahemmet, Draget, Hallarummet, Grepatorpet und Slätten, die Ziegelei sowie eine Mühle, Insel No:38 Bokö und Insel No:41 Joggesö. Auf der Insel No:2 Dragsö stand eine Fischerhütte. Die Ziegelei war in gutem Zustand, aber die Gebäude selbst mussten renoviert werden. Jonas Wåhlin war einer der wichtigsten Politiker der Partei Mössorna (Die Mützen) und hat viel für Schweden geleistet.
1827
Am 03. April 1827 wurde schließlich Carl Tage Mörner Besitzer des Hofes. Während seiner Zeit in den 1830er Jahren entstanden die Granitgebäude des Anwesens. Carl Tage ist der Cousin des berühmten „Königsmachers“ Carl Otto Mörner, der Karl XIV Johan aus dem napoleonischen Frankreich nach Schweden brachte.
1979
Der für uns heute bekannteste Besitzer von Eriksberg ist der Zoologe, Autor und Naturfotograf Bengt Berg. Er begann damit, den Hof im Rahmen seiner Forschungen zu umzäunen. Die große Erweiterung des Wildtiergeheges, die 1979 fertiggestellt wurde, ist seinem Sohn Iens Illum Berg zu verdanken. 2015 wurde das Areal erneut vergrößert.
1987–1996
Der Besitzer, der den Hof der Allgemeinheit öffnete und damit begann, ihn zu jener touristischen Sehenswürdigkeit zu machen, die sie heute ist, war Alexander Wendt. Ihm gehörte der Hof von 1987 – 1996. Danach setzte die Stiftung Skogssällskapet seine Arbeit bis 2007 fort, bevor sie das Anwesen weiterverkaufte.
2008–heute
Der heutige Besitzer Mellby Gård hat umfassende Pläne in Eriksberg durchgeführt, unter anderem am Hotel, dem Restaurant sowie den Tagungseinrichtungen. Heute ist das Anwesen ein sehr exklusiver Treffpunkt, der einzigartige Erlebnisse bietet.